KULTUR UND WISSENSCHAFT

  IN NORDRHEIN-WESTFALEN

Immaterielles Kulturerbe

Logo des Landesinventars NRW

Immaterielles Kulturerbe

Die Bundesrepublik Deutschland ist 2013 dem UNESCO-Übereinkommen zum Erhalt des Immateriellen Kulturerbes von 2003 beigetreten. Unter Immateriellem Kulturerbe sind Bräuche, Rituale, Feste, darstellende Künste, mündliche Ausdrucksweisen, Wissen und Fertigkeiten zu verstehen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden und Gefühle von Identität und Kontinuität vermitteln. Gemäß der Konvention sollen im föderalen Staat die Bundesländer die kulturellen Ausdrucksformen auf ihrem Gebiet dokumentieren, erforschen, fördern und durch Bildungsprogramme vermitteln, um so das Bewusstsein für die kulturelle Vielfalt der Menschheit zu stärken.

IMMATERIELLES KULTURERBE IN NORDRHEIN-WESTFALEN

In Nordrhein-Westfalen ist das Ministerium für Kultur und Wissenschaft an der Umsetzung der UNESCO-Konvention zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes beteiligt. Neben der Begleitung des Bewerbungsverfahrens fördert das Ministerium die Dokumentation und Forschung zum Immateriellen Kulturerbe und führt das Landesinventar Immaterielles Kulturerbe von Nordrhein-Westfalen (siehe unten). 
 

Bewerbungsverfahren Der Weg zur Anerkennung

Die Bewerbung für die Aufnahme in die Listen des Immateriellen Kulturerbes ist mit einem mehrstufigen Verfahren verbunden, an dem die Bundeländer, die Kulturministerkonferenz, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Deutsche UNESCO-Kommission beteiligt sind.

In Nordrhein-Westfalen können Gruppen und Gemeinschaften, die lebendige Traditionen ausüben und kreativ weitergeben, ihre Bewerbung beim Ministerium für Kultur und Wissenschaft einreichen. 

Das Bewerbungsverfahren erfolgt in Perioden und wird in sogenannten Bewerbungsrunden vollzogen, die alle zwei Jahre neu beginnen. Die nächste Bewerbungsrunde erfolgt voraussichtlich vom 1. April bis 31. Oktober 2025.

Im Auftrag des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft informiert, berät und begleitet die Landesstelle Immaterielles Kulturerbe Nordrhein-Westfalen an der Universität Paderborn alle Interessierten bei dem Bewerbungs- und Aufnahmeverfahren. Sie können sich jederzeit mit Ihren Fragen, Anliegen, Informations- und Beratungsbedarfen an die Landesstelle wenden. 

Informationen und Kontakt: go.upb.de/Landesstelle-IKE-NRW

Landesinventar Immaterielles Kulturerbe von Nordrhein-Westfalen

Bewerbende Institution: Deutscher Fotorat

Als analoges fotografisches Verfahren wird die Gesamtheit aller chemischen Techniken in der Fotografie bezeichnet, mit denen ein fotografisches Bild auf einem Trägermaterial (zum Beispiel Papier, Glas, Zelluloid, Leinwand) erzeugt wird. Die Analogfotografie erfährt nur wenige Jahre nach ihrem vermeintlichen Ende als Kunstform und Kult eine Renaissance. Auch für das Verständnis und die Restaurierung von historischen Fotokonvoluten und -sammlungen ist die Weitergabe der alten Techniken unabdingbar.
 

Symbolbild Analoge Fotografie (Immaterielles Kulturerbe)

Bewerbende Institution: Heimatverein Nieheim e.V.

Das Flechten und die Erhaltung von lebenden Zäunen für land- und forstwirtschaftliche Zwecke sowie die besondere Technik des Knotens gehören zur Anlage und Pflege von Flechthecken.

Flechthecken bieten vielen Pflanzen und Tieren einen Lebensraum und stellen ein wichtiges Element der Kulturlandschaft dar.

Die Kulturform ist 2018 auch in das „Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes“ aufgenommen worden.

 

Der gedrehte Weidenzweig einer Flechthecke.

Bewerbende Institution: Kultur- und Heimatverein Badulikum e.V.    

Der „Belecker Sturmtag“ inszeniert die Verteidigung der Stadt Belecke in der Soester Fehde von 1448. Zum Brauch gehören Böllerschüsse, ein Festumzug und eine Feier für alle Generationen, Alteingesessene, Zugezogene und Gäste. Anliegen sind die Vermittlung eines zeitgemäßen Geschichtsbewusstseins, die Stärkung des zivilgesellschaftlichen Zusammenhalts und die Mahnung zu Frieden und Gewaltfreiheit.

 

sturmtag

Bewerbende Institution: Bochumer Maiabendgesellschaft 1388 e.V.

Das Bochumer Maiabendfest, das seit dem 18. Jahrhundert in Quellen fassbar ist, stellte ursprünglich einen lokalen Schützenbrauch dar. Heutzutage zählen ein „Brauchtumsabend“, ein ökumenischer Gottesdienst, Festumzüge, die Umsetzung einer Eiche und ein historischer Jahrmarkt zu den Bestandteilen der viertägigen Feier, die jährlich am letzten Wochenende im April stattfindet. Die Jury hebt die Lebendigkeit der Tradition hervor, die sich durch stetige Anpassung an aktuelle Gegebenheiten erhalten hat und Aspekte von Junggesellen-, Mai- und Schützenbräuchen vereint.

 

Vier Männer in Uniform, einer wirft Münzen in die Höhe.

Bewerbende Institution: DFB-Stiftung Deutsches Fußballmuseum gGmbH

Die Bolzplatzkultur ist eine jugendkulturelle Form der gesellschaftlichen Selbstorganisation, die ihren Ursprung in den städtischen Milieus der 1920er-Jahre hat. Als einer der wenigen öffentlichen Orte, an denen sich Kinder und Jugendliche selbstbestimmt treffen, unbeaufsichtigt aufhalten und ihre Freizeit gestalten können, kommt dem Bolzplatz als Sozial-, Lern- und Erfahrungsraum eine wichtige Bedeutung zu.

 

Zwei Jungen spielen Fußball auf einem Bolzplatz.

Bewerbende Institution: Verband Deutscher Brieftaubenzüchter e.V.

Das Brieftaubenwesen mit der Zucht, der Pflege und dem Einsatz von Tauben ist eine in vielen Regionen der Welt – hier insbesondere in Bergbaugebieten – beheimatete Tradition mit einer mehr als viertausendjährigen Geschichte. Die artgerechte Haltung erfordert einen täglichen Einsatz von zirka vier Stunden, schafft eine vertrauensvolle Verbindung zwischen Mensch und Tier und entfaltet eine identitätsstiftende Wirkung.

Die Kulturform ist 2022 auch in das „Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes“ aufgenommen worden.

 

Behandlung einer Brieftaube in der Taubenklinik in Essen

Bewerbende Institution: Waldbauernverband NRW e.V.

Die Haubergswirtschaft ist eine nachhaltige Form der Waldbewirtschaftung, die seit Jahrhunderten im Siegerland ausgeübt wird. Insbesondere in den Dörfern ist nach wie vor das Bewusstsein, gemeinschaftlich für den Wald Verantwortung zu tragen, vorhanden. Die Waldgenossenschaften bieten eine das gesellschaftliche Leben bereichernde Möglichkeit, sich zu engagieren.

Die Kulturform ist 2018 auch in das „Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes“ aufgenommen worden.

 

Vier Männer in einem Wald trennen einen Bereich mit Seilen ab.

Bewerbende Institution: Bundesvereinigung der Berufsreiter im Deutschen Reiter- und Fahrerverband e.V.

Die klassische deutsche Reitlehre ist eine schonende Ausbildungsmethode von Pferden und Reiterinnen und Reitern mit mündlich und schriftlich überlieferten und bewährten Grundsätzen, eigener Fachsprache und klaren Regeln. Sie zielt auf ein harmonisches Zusammenspiel von Tier und Mensch und ein daraus entstehendes Gefühl von Natur-Faszination und Reit-Glück ab. Gewaltfreiheit gegenüber Mensch und Tier in der Ausbildung ist oberstes Gebot und Selbstverständlichkeit.

Die Kulturform wurde 2023 auch in das „Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes“ aufgenommen.

 

Reitlehre

Bewerbende Institution: René H.R. Bongartz und Jeyaratnam Caniceus für die Sankt-Martins-Vereine im Verbreitungsgebiet

Bei der Martinstradition handelt es sich um Bräuche mit Laternenumzug, Martinsliedern, Martinsfeuer, Darstellung der Mantelszene, Verteilung von Süßigkeiten an Kinder und der moralischen Botschaft zur Nächstenliebe. Die Sankt-Martins-Vereine sind besonders in kleinen Orten tragende Säulen des kulturell-gesellschaftlichen Lebens.

 

Spielszene: Am großen Feuer wartet der arme Mann auf den Sankt Martin.

Bewerbende Institution: Gesellschaft Deutschsprachiger Planetarien e.V.

Planetarien sind Orte der Bildung, wo Wissen im Bereich der Astronomie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und weitergeben wird. Sie vermitteln Verständnis für die Naturphänomene am Himmel, für deren Wahrnehmung durch die Menschen im Wandel der Geschichte, für den Aufbau des Universums und den Planeten Erde. Neben Fakten transportieren sie auch Staunen, Wundern, Ehrfurcht und Faszination. Der Besuch von Planetarien kann dazu anregen, selbst aktiv zu werden, z.B. als Amateurastronomin oder Amateurastronom. Die Eintragung in das Landesinventar erfolgt als Gute-Praxis-Beispiel der Erhaltung Immateriellen Kulturerbes. Das bedeutet, dass die Tätigkeit der Planetarien als Modell für Erhaltungsmaßnahmen dienen kann.

 

Planetarien

Bewerbende Institution: Dechenverein Lügde e.V.

Der Osterräderlauf in Lügde ist eine bemerkenswerte Besonderheit unter den Osterfeuerritualen, die seit Generationen eine lokale Gemeinschaft rhythmisiert und prägt. Die Lebendigkeit dieser Tradition drückt sich in einer breiten, intergenerationellen Beteiligung der Bevölkerung der Stadt aus. Traditionelle handwerkliche und landwirtschaftliche Fertigkeiten werden für den Brauch gepflegt. Die Jury versteht ihre Empfehlung auch als Anstoß zu einer Verbesserung der Dokumentation und einer Aufarbeitung der Herkunft des Brauchs.

Die Jury geht davon aus, dass der Brauch jahrhundertealt ist und sich die Lügder Bürgerinnen und Bürger der Vereinnahmung durch die Nationalsozialisten widersetzt haben.

Die Kulturform ist 2018 auch in das „Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes“ aufgenommen worden.

 

Ein Trecker auf einem Feld bei der Roggenstrohernte.

Bewerbende Institution: Festkomitee des Kölner Karnevals von 1823 e.V., Festausschuss Bonner Karneval e.V., Comitee Düsseldorfer Carneval e.V. und FestAusschuss Aachener Karneval e.V.

Zweifellos gehört der rheinische Karneval zu den großen kulturellen Ausdrucksformen in Nordrhein-Westfalen. Er schafft seit langer Zeit alljährlich eine generationenübergreifende Gemeinschaft, die sich auf humorige Art mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen auseinandersetzt. Eine beachtliche Vielfalt von Spielarten macht ihn außerhalb der großen Karnevalshochburgen und ‑organisationen lebendig.

Der rheinische Karneval mit all seinen lokalen Varianten ist 2014 auch in das „Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes“ aufgenommen worden.

 

Szene aus dem rheinischen Karneval

Bewerbende Institution: Internationale Gesellschaft für Sondersprachenforschung

Die Kulturform Rotwelsch-Dialekte ist eine kommunikative Kunstform, deren Entstehung auf der Entwicklung einer eigenen, geheimsprachlich funktionalisierten Sprachform basiert. Sie wird in Deutschland heute als besonderes Kulturerbe der Menschen einer Kommune oder einer kleinräumigen Region wahrgenommen und in ihrer identitätsstiftenden Wirkung gelebt. Die gegenwärtige Praxis zeigt die Anwendung und Tradierung auf Jahrmärkten, Dorffesten und Tanzveranstaltungen sowie im Kontext von Bräuchen, etwa beim Mindener Freischießen, Karneval in Münster oder bei rituellen Treffen auf der Walz.
 

Symbolbild Rotwelsch-Dialekte (Immaterielles Kulturerbe)

Bewerbende Institution: Ruhrfestspiele Recklinghausen GmbH

Im kriegszerstörten Deutschland brachen im Winter 1946 Hamburger Theaterleute ins Ruhrgebiet auf, um Kohle für die Beheizung ihrer Schauspielhäuser zu erbitten. Für die Hilfe, die sie in Recklinghausen fanden, bedankten sie sich im Folgejahr mit einem Gastspiel. Der Gedanke von „Kunst für Kohle“ bzw. „Kultur für alle“, der sich durch gegenseitige Solidarität manifestiert, ist seitdem Kernelement der Ruhrfestspiele, die als gutes Praxisbeispiel demokratische Werte der Toleranz, Solidarität und Integration auf partizipative, zukunftsorientierte Weise in die Gesellschaft vermitteln wollen.
 

Symbolbild Ruhrfestspiele Recklinghausen (Immaterielles Kulturerbe)

Bewerbende Institution: Europäische Gemeinschaft Historischer Schützen

Das aus katholischen Bruderschaften entstandene Schützenwesen besitzt einen besonderen Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen. Als egalitäre Vereinigung prägen Schützen in vielen örtlichen Gemeinschaften das lokale kulturelle und soziale Leben ganzjährig auf vielfältige Weise und wirken dabei für viele Menschen integrierend und identitätsstiftend. Die Jury versteht ihre Empfehlung als Ermutigung für die Schützen, auf dem Weg der gleichberechtigten Einbeziehung von Frauen und von gesellschaftlichen Minderheiten in ihre Gemeinschaften weiter voranzuschreiten.

Das Schützenwesen wurde 2015 in das „Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes“ aufgenommen.

 

Ein Schützenaufmarsch

Bewerbende Institution: Ruhrkohle Musik e.V.

„Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt“ – selbst nach dem Ende des Steinkohlebergbaus in Deutschland hat das Steigerlied, das zu vielfältigen Anlässen gesungen wird, seine identitätsstiftende Kraft nicht eingebüßt. Mit seiner eingängigen Melodie und einfachen Sprache spiegelt es die Lebenswelt der Bergleute wider und zeugt von Schaffenskraft, Solidarität und Optimismus.

Die Kulturform wurde 2023 auch in das „Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes“ aufgenommen.

 

Steigerlied auf Schalke

Bewerbende Institution: Fischerei-Bruderschaft zu Bergheim an der Sieg

Es handelt sich um eine beeindruckende über tausendjährige Tradition, die im Umgang mit Natur und Umwelt jeweils auf lebendige Weise neue Lösungen findet, insbesondere für einen nachhaltigen Umgang mit der natürlichen Ressource Fisch und für ein langfristiges Denken für die soziale Gemeinschaft. Die Jury versteht ihre Empfehlung als Ermutigung, die notwendigen Veränderungen zum weiteren Bestehen der Bruderschaft einzuleiten (Geschlechtergerechtigkeit und Integration neu Hinzugezogener).

Die traditionelle Flussfischerei an der Mündung der Sieg in den Rhein wurde 2016 in das „Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes“ aufgenommen.

 

Herstellung von Räucherfisch

Bewerberin: Marie Enders

Bei der Trinkhallenkultur im Ruhrgebiet spielt der soziale Zusammenhalt eine zentrale Rolle: Trinkhallen nehmen als typische Treffpunkte eine wichtige Funktion für die Nachbarschaft ein und stellen Orte der Integration und des Austausches dar.

 

Blaues Büdchen, Duisburg

Bewerbende Institution: Netzwerk der Zirkusverbände

Der Zirkus ist eine eigenständige Form der darstellenden Künste, in der auf außerordentlichen Fähigkeiten und Talenten basierende Darbietungen einem Publikum präsentiert werden. Als Ergebnis eines kreativen Prozesses werden Emotionen und Inhalte vermittelt. Im Zirkus können Elemente anderer Kunstbereiche wie z.B. Theater, Tanz, Musik, aber auch des Sports, der Medien und der Technik aufgegriffen werden. Kritisch reflektiert werden sollen im Zuge der Aufnahme in das Landesinventar die Geschichte des Zirkus hinsichtlich kolonialer Aspekte sowie die Tier-Mensch-Beziehung. Die Einhaltung der geltenden Tierschutzgesetze ist Voraussetzung für die Bezeichnung als Immaterielles Kulturerbe.

Die Kulturform wurde 2023 auch in das „Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes“ aufgenommen.

 

Zirkus

Bundesweites Verzeichnis Nominierungen von Nordrhein-Westfalen

Auf Grundlage der im Land eingereichten Bewerbungen und der Juryempfehlungen hat Nordrhein-Westfalen bislang folgende Kulturformen erfolgreich für das „Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes“ nominiert: 

  • Anlage und Pflege von Flechthecken, 
  • Brieftaubenwesen, 
  • Buchbinderhandwerk, 
  • Chormusik in deutschen Amateurchören, 
  • Demoszene, 
  • Falknerei, 
  • manuelle Fertigung von mundgeblasenem Hohl- und Flachglas, 
  • traditionelle Flussfischerei an der Mündung der Sieg in den Rhein, 
  • Haubergswirtschaft im Siegerland und in angrenzenden Regionen, 
  • klassische deutsche Reitlehre, 
  • Kneipp’sches Naturheilverfahren, 
  • Märchenerzählen, 
  • Osterräderlauf in Lügde, 
  • Papiertheater, 
  • Rheinischer Karneval mit all seinen lokalen Varianten, 
  • Schützenwesen in Deutschland, 
  • Singen der Lieder der deutschen Arbeiterbewegung, 
  • Steigerlied, 
  • Sternsingen, 
  • deutsche Theater- und Orchesterlandschaft, 
  • Zirkus.  

Davon sind die Falknerei und die manuelle Glasfertigung bereits auf internationaler Ebene als immaterielles Kulturerbe bei der UNESCO anerkannt und in die „Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit“ eingetragen.

Aktuelles Forschungsprojekt L:IKE - Lernwerkstatt Immaterielles Kulturerbe für schulische Bildung in NRW

Seit Anfang 2024 wird am Lehrstuhl für Materielles und Immaterielles Kulturerbe der Universität Paderborn im Auftrag des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft erforscht, wie Immaterielles Kulturerbe im schulischen Unterricht vermittelt, diskutiert und aus verschiedenen Fachperspektiven reflektiert werden kann. Der Forschungsbereich soll in Theorie und Didaktik wissenschaftlich aufbereitet werden, um konkrete Unterrichtsreihen und -materialien sowie Handreichungen für Lehrkräfte und Studierende zu entwickeln.

Informationen und Ansprechpersonen zum Projekt unter: go.upb.de/LIKE

Sie haben Fragen? Ihr Kontakt im Ministerium

  • Claudia Determann
    Tel.: 0211/896-4449
    E-Mail: claudia.determann[at]mkw.nrw.de (claudia[dot]determann[at]mkw[dot]nrw[dot]de)

Sie haben Fragen? Ihr Kontakt in der Landesstelle Immaterielles Kulturerbe

Kontaktdaten und Informationen erhalten Sie unter go.upb.de/Landesstelle-IKE-NRW